Stevia Flüssigextrakt ungebleicht
Geschmacklich gilt die Stevia Rebaudiana als “süßeste Pflanze” der Welt. Stevia enthält jedoch keinen Zucker und keine Kalorien. Versuche haben eine sehr gute Wirkung gegen Kariesbildung gezeigt. In Japan, den USA und einigen anderen Ländern wird Stevia als Alternative für Zucker bei Diabetes, in Kosmetikprodukten oder als Badezusatzmittel verwendet. Hinweis: Die aus der Steviapflanze chemisch isolierten Steviol-Glycoside sind ab Dezember 2011 als Süßstoff für bestimmte Lebensmittel in der EU zugelassen.
Stevia Flüssigextrakt ungebleicht
. Die Steviapflanze und der herkömmliche Stevia-Extrakt sind jedoch weiterhin
nicht als Nahrungsmittel, als Süßstoff oder als Zusatzstoff für Nahrungsmittel zugelassen.
Anwendungsempfehlung: Als Geschmackszusatz und Kariesschutz für Haustiere.
Geben Sie 1 - max. 3 Tropfen Stevia auf 1/4 - 1/2 Liter Trinkwasser.
Inhalt: Stevia Flüssigextrakt, ungebleichte Qualität
Konservierung mit
pflanzlichem Glyzerin
Flüssige Stevia Konzentrate
..sind sehr praktisch zum Dosieren. Es gibt grünliche Wasserauszüge aus den Stevia-Blättern ("Dulce"), welche man sich einfach selbst herstellt und fertige helle Lösungen mit einem hohen Anteil an Steviolglykosiden von 10-25%. Zur Haltbarmachung dienen Alkohol, Glyzerin oder andere Konservierungsstoffe.
30 ml € 8,10
100 ml €18,50
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Stevia Rebaudiana Bertoni
(Süßkraut oder Honigkraut)
Was ist Stevia:
Die Pflanze ist eine krautartige, blattreiche Pflanze, die seit Jahrhunderten in Südamerika bekannt ist. Sie gehört zur Familie der Körbchenblütler (Compositae). Die Pflanze ist eine mehrjährige winterharte Staude, welche im Wildwuchs bis zu 60 cm, kultiviert bis zu 90 cm hohe Stauden hervorbringt. Ursprungsgebiet dieser Pflanze ist das Hochland von Amambay in Paraguay. Insgesamt gibt es in Südamerika rund 230 Stevia-Arten, aber nur die Stevia Rebaudiana Bertonii ist mit diesem hohen Gehalt an Süßstoffen ausgestattet.
Getrocknete Steviablätter sind bis zu 15 Mal süßer und Stevia-Pulverextrakt kann bis zu 300 Mal süßer als Zucker sein. Die Rezepte, die in diesem Buch vorgestellt werden: Frühstücken, was das Herz begehrt; Erfrischende Getränke; Herzhafte Brote; Sagenhafte Salate; Würzige Soßen; Süße Garnituren und Marmeladen; Verführerische Hauptgerichte; Plätzchen wie zu Großmutters Zeiten; Unwiderstehliche Kuchen; Köstliche Desserts; Typisch amerikanische Pies; Eiskalte Desserts
Erschienen bei:
Nietsch Hans Verlag
Die Pflanze wird seit jeher von den einheimischen Guarani-Indianern als Süßungsmittel verwendet. Erstmals beschrieben wurde die Pflanze vom Schweizer Botaniker Moises S. Bertoni (1887), im Jahre 1905 ordnete er sie der Gattung Stevia zu.
In den milden Gegenden Englands, während des 2. Weltkrieges (ab 1941), wurde Stevia angebaut um eine Alternative zur allgemeinen Zuckerknappheit zu schaffen. Diese Anbauversuche schlugen aber aufgrund der sehr kühlen Sommer fehl und so geriet die Pflanze in den darauffolgenden Jahren wieder allmählich in Vergessenheit.
Ende der 60er Jahre wurden die Japaner auf Stevia aufmerksam (Yokoyama, 1977). In zwei Expeditionen wurden ca. 500.000 Wildpflanzen im Ursprungsgebiet ausgegraben und nach Japan gebracht (Ohira, J., 1987). Die Wildpflanzen wurden dort auf verschiedenen Versuchsstationen verteilt und Anbauversuche durchgeführt (Sumita, 1975). Der überwiegende Teil der kalorienfreien Süßstoffe am japanischen Markt enthält Steviaprodukte.
Im Jahr 1999 wurde ein Antrag zur Zulassung von Stevia Rebaudiana Bertonii als neuartiges Lebensmittel „Novel Food Verordnung“ vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuß derb EU abgelehnt. Die Begründung der EU lautet: „Die gegenwärtige Informationslage sei nicht ausreichend, um eine unfassende gesundheitliche Unbedenklichkeit zu garantieren. Vorliegende wissenschaftliche Untersuchungen seien widersprüchlich und/oder entsprächen in ihrer Durchführung keinem derzeitigen Standard.“
Es gibt aber eine Vielzahl von Studien, welche die Unbedenklichkeit von Stevia beim Menschen zeigen. Dr. Daniel Mowrey, Dirketor des „American Phytotherapie Research Laporatory“ stellt fest: „Nur wenige Substanzen haben jemals so viele negative Ergebnisse in Bezug auf Toxizität hervorgebracht wie Stevia. Praktisch jeder vorstellbare Toxizitätstest wurde mit Stevia und den entsprechenden Extrakten gemacht. Alle Resultate waren negativ.“
Einer der Hauptgründe, warum Stevia noch nicht in der EU als natürliches Süßungsmittel zugelassen wurde ist, dass Stevia als Naturprodukt nicht monopolisiert werden kann.
Daher gibt es auch keine Lobby, die eine Zulassung dieses Produktes unterstützt. Ganz im Gegenteil wären Großkonzerne, welche künstliche Süßungsmittel herstellen, über eine Zulassung von Stevia natürlich nicht erfreut. Ein weiterer Punkt ist, dass es von 1998 bis 2002 bereits von der EU finanzierte Anbauversuche in Südspanien von Stevia gegeben hat, deren Ergebnisse aber bis heute unter Verschluss gehalten werden, warum auch immer. Die EU möchte scheinbar den Binnenmarkt nicht für Produkte aus Südamerika und Asien öffnen, bevor sie nicht in der Lage ist, die Pflanzen in Europa selbst in ausreichendem Maße zu produzieren.
Den Bürgern der Europäischen Union wird somit ein Produkt vorenthalten, dass fast überall in der Welt mit äußerst positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit eingesetzt wird.
Steviaprodukte sind in den USA als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt, mit dem Hinweis, dass es kein Süßstoff ist.
Inhaltsstoffe:
Hauptbestandteil von Stevia-Rebaudiana sind Kohlenhydrate, die aber vom menschlichen Körper nicht aufgenommen werden können und somit auch keine Kalorienbelastung verursachen. Der Genuss natürlicher Süße, ohne auf die Kalorien achten zu müssen, ist auch der Grund für die enorm schnelle Verbreitung von Steviaprodukten außerhalb der Europäischen Union. Neben wertvollen pflanzlichen Proteinen und Ölen sowie Faserstoffen beinhalten die Stevia-Produkte auch diverse Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, wie etwa Calzium, Kalium, Betra-Karotin, Chrom, Kobalt, Eisen, Magnesium, Mangan, Phospohor, Selen, Silicium, Zink, Vitamin C, sowie weitere wertvolle Vitamine und Wirkstoffe wie Riboflavin, Thiamin (Vitamin B1), Niacin oder Austroinulin. Bereits vor dem 1. Weltkrieg beschäftigten sich Wissenschaftler in Deutschland mit den Inhaltsstoffen von Stevia und definierten 2 Substanzen, welche eine enorme Süßkraft besaßen. Zum einen ist dies Eupatorin und zum anderen Rebaudin. Sie wurden 1918 offiziell von der „Internationalen Union der Chemie“ in Kopenhagen als Steviosid aufgenommen (Kobert 1915; Bell 1954; Felippe 1977; Aguiar 1987). Weitere Untersuchungen in den letzen 40 Jahren zeigten, dass die Süßkraft von Stevia auf die verschiedenen Steviolglykoside (auch Diterpenglykoside) zurückzuführen ist. Den Hauptbestandteil davon bildet das Steviosid, weitere Glycoside sind Rebaudiosid A, B, C, D, E sowie das Dulcosid A und B, welches aber ident mit den Rebaudiosid A ist.
Stevia wird zur Zeit in vielen Teilen von Brasilien, Paraguay, Uruguay, in Zentralamerika, Israel, Thailand, Japan und der Volksrepublik China angebaut. Seit Jahrhunderten wird Stevia schon von der indigenen Bevölkerung Paraguays und Brasiliens als Süßstoff verwendet. Die Guaraní-Indianer nennen es ka"a he"ê und nutzen es, um ihren Mate-Tee zu süßen. Ebenso wird es zum Süßen anderer Tees und Nahrungsmittel verwendet.
In Japan wird Stevia seit mehr als 30 Jahren als Süßungsmittel in diversen Nahrungsmitteln wie Brot, Säften, Bier, Schokolade, Kaugummis, eingelegtem Gemüse, Tee`s, u.v.m. eingesetzt, ohne dass irgendwelche negativen Auswirkungen durch den Verzehr bekannt währen.
Die Verbreitung von Stevia schreitet aufgrund seiner hohen Süßkraft und seiner positiven Auswirkungen auf die Gesundheit (diese dürfen aber in der EU nicht beschrieben werden) rasend schnell voran. Beinahe überall außerhalb der EU darf Stevia als Lebensmittel oder als Lebensmittelzusatzstoff in der Humanernährung eingesetzt werden.
Anwendungsmöglichkeiten von Stevia außerhalb der Europäischen Union:
• Zum Süßen von Getränken
• Als Süßungsmittel zum Backen (Bis über 200°C hitzestabil)
• Als Geschmacksverstärker und Süßstoff für folgende Produkte: Brot, Säfte, Beeren, Süßigkeiten, Kaugummis, eingelegtes Gemüse,
• eingekochte Früchte, u.v.m.
• Als Mittel gegen Diabetes und Bluthochdruck (Brasilien)
• Zur Unterstützung der Verdauung
• Zur äußerlichen Behandlung von Wunden
• Zur Minderung von Entzündungen im Mund und Rachenbereich, sowie gegen Zahnfleischbluten